Eine Frau schwimmt in dem türkisblauen Wasser einer magischen Unterwassercenote.

Eine Lehre von Transformation, Verbundenheit mit der Natur und der Kraft der inneren Reinigung

Auf den Spuren der Maya

Von Karin

Im November 2024 fand unsere erste Yogareise in das Land Mexiko statt. Sie führte uns auf die Halbinsel Yucatán, an die Riviera Maya. Dieses wunderschöne Fleckchen Erde hat eine reiche Geschichte, die eng mit den faszinierenden Lehren der Maya verwoben ist – Lehren von Transformation, Verbundenheit mit der Natur und der Kraft der inneren Reinigung. In diese Geschichte, in diese Energie sind wir vor Ort so richtig eingetaucht und dabei möchte ich dich heute ein bisschen mitnehmen…

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Wir lernten, dass es nicht nur darum geht, die Natur zu schützen, sondern auch ihre Energie bewusst wahrzunehmen und als Quelle der Stärke und der Freude zu nutzen.

Transformation im Zeichen des Schmetterlings

Unser Retreat fand im Pepem Holistic Experience statt, einem Kraftort, der seinem Namen – „Schmetterling“ in der Maya-Sprache – alle Ehre macht. Der Schmetterling, ein Symbol der Verwandlung, stand sinnbildlich für unsere Zeit dort: das Loslassen alter Muster, um Raum für Neues zu schaffen und mehr Lebensfreude in unser Leben einzuladen. 

 

Gleich zu Beginn besuchten wir auf dem Gelände den „Alux“, ein Wesen der Maya-Mythologie, das als Hüter des Landes und Beschützer der Natur verehrt wird. Wir baten den Alux um Schutz und Segen für unsere Reise und, was soll ich sagen, – er hat uns nicht enttäuscht 😊. Das Ritual half uns, eine tiefe Verbindung zu diesem besonderen Ort und seiner Energie aufzubauen. Es war, als hätte der Alux unseren Weg geebnet und uns einen liebevollen Raum für persönliche Transformation geschaffen.

Tulum – Die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Unsere nächste Begegnung mit der Kultur der Mayas hatten wir in den Ruinen von Tulum. Mit ihrem Blick auf das türkisfarbene Karibische Meer strahlen sie eine einzigartige Kraft aus. Während wir durch die Ruinen gingen und durch eine sehr interessante Führung viel über die Bedeutung von Ritualen und Symbolen der Maya lernen durften, spürten wir so richtig die Präsenz dieser spannenden Vergangenheit – wir fühlten uns in Verbindung zu einer Kultur, die Zeit und Raum überdauert.

Temazcal – Rückkehr zum Ursprung

Tief bewegend war die Teilnahme an einer Temazcal-Zeremonie, einer traditionellen Maya-Schwitzhütten-Zeremonie. Auch für mich war es das allererste Mal, dass ich an diesem uralten Ritual teilnehmen durfte, und ich habe mich unglaublich darauf gefreut. Diese rituelle Reinigung, die von einem erfahrenen Schamanen geleitet wurde, war eine Reise zu unseren Wurzeln. In der Dunkelheit der Schwitzhütte, begleitet von Gesängen und dem Duft heilender Kräuter, legten wir Schicht um Schicht alte Glaubenssätze ab, um anschließend gereinigt und gestärkt in die Welt zurückzukehren.

 

Für mich persönlich war es eine große Herausforderung, in der absoluten Dunkelheit bei geschlossener Tür und eingehüllt von Wasserdampf aus dem Panikmodus in die Ruhe zu finden. Aber dank des starken Rückhalts der Gruppe konnte auch ich mich nach Anlaufschwierigkeiten ganz der Erfahrung hingeben. Ein ganz großes Dankeschön hierfür an die tollen Menschen, die mir mit ihrer Präsenz und Offenheit einen sicheren Raum geschaffen haben! Es war ein Moment tiefer Verbundenheit, der uns alle noch enger zusammenbrachte.

Punta Laguna – Die Seele des Waldes

In Punta Laguna, einem von einer Maya-Community betriebenen Naturschutzgebiet, begegneten wir einer unberührten Welt. Der Spaziergang durch den Wald, die Beobachtung der dort lebenden Affen und die Yogapraxis bei Sonnenuntergang an der Laguna waren eine Einladung, die Natur nicht nur zu betrachten, sondern eins mit ihr zu werden. Die Maya-Gemeinschaft vor Ort lebt im Einklang mit ihrer Umgebung und bewahrt deren Schönheit und Vielfalt für kommende Generationen. Dieses tiefe Verständnis von Nachhaltigkeit und Respekt war eine sehr kraftvolle Lektion für uns. Wir lernten, dass es nicht nur darum geht, die Natur zu schützen, sondern auch ihre Energie bewusst wahrzunehmen und als Quelle der Stärke und der Freude zu nutzen.

Meditation in der heiligen Cenote

Ein besonderer Höhepunkt gegen Ende unseres Retreats war die Meditation in einer mystischen Cenote, die wie ein Portal zu einer anderen Welt wirkte. Tief im Dschungel verborgen, war diese Cenote nicht nur ein natürlicher Rückzugsort, sondern auch ein spiritueller Kraftplatz: In der Mitte entdeckten wir einen antiken Maya-Altar – ein Zeuge für die enorme Bedeutung dieser Orte für die indigene Kultur. Es fühlte sich an, als wären wir mit den Ahnen der Maya verbunden, die in der Vergangenheit am selben Ort Rituale durchgeführt und sich in Trance begeben haben, um sich mit ihren Göttern zu verbinden.

Das Geschenk der Veränderung

Das Retreat war nicht nur eine Reise zu atemberaubenden Orten, sondern auch eine Reise zu uns selbst. Mexiko hat uns verzaubert, berührt und verändert. Es war eine Einladung, Altes loszulassen und den Raum für Neues mit Mut und Demut zu betreten. Eine Einladung, der Lebensfreude mehr Raum zu geben. Eine Einladung, Transformation willkommen zu heißen. 

 

Die Lehren der Maya und die Magie ihrer Orte werden uns noch lange begleiten.